Hallo Du,
Jedes Mädchen träumt doch davon ein Model zu werden, deshalb ist GNTM auch so eine beliebte Sendung. Jeder schaut es doch heimlich, auch wenn es verrufen ist. Ich hatte früher überhaut nicht diesen Traum, weil ich mich selber für unfotogen gehalten habe und lieber hinter als vor der Kamera stand. Jetzt stehe ich immer noch gerne hinter der Kamera, aber auch gerne vor der Kamera. Instagram ist mit daran Schuld. Ok von Schuld kann man nicht sprechen, jedenfalls habe ich mich weiter entwickelt vor der Kamera und manchmal kommt mir schon der heimliche Wunsch, doch noch zu modeln. Aber dieser Traum ist unrealistisch und deshalb beschränke ich mich auf Instagram, wo jeder aus meiner Familie mal den Fotografen spielen darf. Die machen das natürlich gerne, vor allem meine Mama, die ich dann als Gegenleistung auch fotografiere.
„Das bin ich und ich bleibe so wie ich bin“
Charlotte Gläser
Hier die beiden Bilder stammen einmal aus dem Jahr 2018 (links) und 2019 (rechts) Das von 2018 war sozusagen mein „Durchbruch“ auf Instagram, ich bekam soviel positives Feedback und so habe ich immer mehr Bilder gemacht. Man muss echt sagen, dass man sich auch vor der Kamera wohl fühlen muss. Ich habe auch Tage, an denen ich nicht die Laune dafür habe, mich frei vor der Kamera zu bewegen und die Ausstrahlung dafür zu haben.
Nur einfache Selfie sind manchmal langweilig und somit kann man auch dort der Kreativität freien Lauf lassen. Perspektive, Hintergrund und Spielereien mit den z.B. Zöpfen sind eine lustige Idee.
Das linke Bild war super spontan und ist während eines Videocalls entstanden. Das rechte ist so ein typisches Selfie beim Gassi gehen mit Lizzy.
Wenn wir schon beim Zusammenspiel mit Lizzy sind, das ist nicht immer einfach, eigentlich sogar drei Dinge in den Einklang zu bringen. Nämlich Lizzy unter Kontrolle bringen, die richtige Perspektive der Kamera, im richtigen Moment abdrücken und selber gut aussehen. Ups, das sind sogar vier Dinge.
Modelkarriere ist an den Haken gehängt, bevor sie wirklich losgegangen ist, weil die Kamera nur das Oberflächliche ablichten kann. Okay, ich gebe zu, dass wirkliche Fotographen es schaffen auch die richtige Atmosphäre zu schaffen, den oder die Protagonist*innen richtig abzulichten, sodass der Betrachter denkt, dass er auch das Innere dieser Person sehen kann. Diese Fotographen sind wahre Künstler und können es mit jedem oder jeder schaffen. Für Hobbyfotographen wie mich bedarf es einem Model, was eine Ausstrahlung hat. Meine Mutter z.B. hat eine positive Ausstrahlung durch ihr Lächeln und einfach von Natur aus. Trotz alle dem dreht sich in dem Modelbusiness alles um Oberflächlichkeiten und von sowas will ich mein Leben nicht abhängig machen.
Meine Mutter sagt immer: „Lebenslanges Lernen“ und so ist das auch, ich habe erst vor kurzem viel zum Thema Fotografie gelernt.
Z.B. zum Thema „Makrofotografie“ sehr spannen, entspannend und wie mein „Lehrmeister“ so gerne sagt: „witzig“. Alles beginnt mit der Suche nach den Fotomotiven. MAn lernt aufmerksamer seine Umwelt wahrzunehmen und jedes noch so kleine Detail, sonst würde es ja auch nicht MAKROfotografie heißen. Erst dachte ich mir, dass an dem Tag alle Insekten und andere Athropoden sich in ihren Löchern verkrochen hätten. Aber wir haben doch einen kleinen Käfer gefunden (siehe Foto). So konnte ich erste Erfahrungen mit einem Makroobjektiv sammeln, es ist gar nicht so einfach mit der Kamera das Motiv wiederzufinden, den richtigen Bereich, meist sind das die Augen, scharf zu bekommen und dann auch noch eine gute Belichtung mit dem Blitz zu erhalten. Eine richtige Herausforderung, aber es hat Spaß gemacht. Anschließend habe ich noch eine kleine Einführung zur Bildbearbeitung erhalten. Ich muss wirklich sagen, dass die Suche nach den Motiven sehr entspannend war, ich hatte anschließend einen Kurs in der Uni und hatte dort ein Kolloquium, eigentlich war ich aufgeregt vor dem Kolloquium, aber nach dem Vormittag war ich so tiefenentspannt.